Die vergangenen zwei Monate habe ich an einem Ort verbracht, den eine Freundin liebevoll den „Lerntunnel“ nennt. Viele Stunden habe ich über aufgeschlagenen Büchern verbracht, habe gelesen, Dinge angestrichen, Notizen gemacht, Wissen in mich aufgesaugt. Parallel dazu habe ich mich mit dem Thema Mut auseinandergesetzt: Was entfacht Mut, was bremst ihn, wo will ich selbst mutiger werden? Mitten in diese Phase hinein erklang das „Sie haben eine Nachricht“-Signal meines Handys. Es war eine kleine Erinnerung einer Bekannten, die schrieb: Vergiss nicht, zwischendurch auch mal zu genießen!
Genießen – wie geht das überhaupt? Forscher sind sich uneinig, ob Genussfähigkeit etwas ist, das angeboren ist oder aber erst erlernt werden muss. Klar hingegen ist, dass man das Genießen verlernen kann. Dinge wie Hektik, Eile und Stress gelten als genussfeindliche Faktoren – zu Recht! Studien besagen, dass in Deutschland etwa 25 % aller Erwachsenen nicht oder nur eingeschränkt genussfähig sind. Gerade auch im Rahmen einer depressiven Episode ist das ein großes Thema. Grund genug, die Blog-Beiträge im September dem Genuss zu widmen!
Nachgefragt:
Welchen Stellenwert hat Genuss in deinem Leben – und warum?