Nachdem ich letzte Woche bereits die ersten vier Regeln für gute Ziele genannt habe, folgen nun noch die letzten fünf Regeln. Damit wäre dann das kleine 1×1 für gute Regeln komplett:
5. Mach deine Ziele überprüf- und messbar
Sei konkret in dem, was du formulierst: Wann soll das Ziel erreicht sein? Was gehört alles zur Zielerreichung dazu? Hier sind Zahlen, Daten, Fakten gefragt.
6. Überprüfe, welche Auswirkungen dein Ziel hat
Du bist Teil eines größeren Ganzen, beispielsweise einer Familie oder Firma. Alle Entscheidungen, die du triffst, haben Auswirkungen auf die Menschen um dich herum. Überprüfe, welche Auswirkungen dein Ziel und die Schritte, die auf dem Weg dorthin zu gehen sind, auf deine Umwelt haben. Und ob du bereit bist, sie zu gehen. Stehen Kosten und Nutzen in Relation?
7. Baue Teilziele ein
Gerade bei großen Zielen ist es sinnvoll, sie in mehrere Teilziele runterzubrechen. Das motiviert, macht Fortschritte sichtbar und erlaubt es dir, dein großes Ziel auf seine realistische Umsetzbarkeit zu überprüfen.
8. Formuliere Ziele, deren Erreichen du selbst beeinflussen kannst
Viele Dinge können wir beeinflussen, manches liegt jedoch nicht in unserer Hand. So kann ich beispielsweise meine Nachbarn nicht zwingen, mich zu grüßen, wenn wir uns im Hausflur begegnen. Was ich aber tun kann, ist, meinen Teil dazu beizutragen, dass ein freundliches Miteinander entstehen kann: Ich kann sie freundlich grüßen, wenn ich sie sehe – obwohl sie es vielleicht nicht tun. Ich kann ihnen die Tür aufhalten, wenn sie ihre schweren Einkäufe ins Haus tragen etc. Diesen Teil unserer Beziehung kann ich beeinflussen und dementsprechend in meinem Ziel formulieren.
9. Formuliere dein Ziel attraktiv
Worte haben Wirkung. Daher sollte auch ein Ziel nicht bloß sachlich-korrekt formuliert sein, sondern so, dass es mich anspricht und begeistert. Wie das konkret aussieht, muss jeder selbst rausfinden, da jeder Mensch auf unterschiedliche Bilder anspricht. Wer gerne gesunde Ernährung, Sport und Lebensfreude im Blick behalten wollte, könnte beispielsweise „mit Leichtigkeit genießen“ zu seinem Wahlspruch machen.
Formulier mal:
Ein gutes Ziel ist nicht in ein paar Minuten formuliert. Aber es lohnt sich! Wie lautet dein ganz persönliches Ziel? Versuche bei deiner Zielformulierung alle neun Regeln zu berücksichtigen.
Nächsten Monat:
Du darfst ausbrechen!