„Leben und leben sind zweierlei Dinge.“ Dieser Meinung ist zumindest Martin Gerhard Reisenberg. Eine spannende These, der ich zustimme. Trotzdem bleibt die Ausgangsfrage unbeantwortet: Was ist Leben?
Christina M. ist überzeugt: „Leben ist Angst. Angst, ein Leben zu leben, das anderen nicht passt.“ Lisz Hirn kontert: „Ohne Risiko kein Leben.“ Seneca steuert ein angriffslustiges „Leben ist kämpfen.“ bei. Luise Baer ergänzt die imaginäre Diskussion um einen völlig neuen Gedanken: „Liebe erzeugt Leben, aber Leben wird durch Liebe erst Leben.“ Miguel de Cervantes-Saavedra ist hingegen vollkommen einerlei, ob Leben Kampf, Angst oder Liebe ist. Als ehemaliger Sklave sagt er: „Ich lebe von meinem Wunsch zu leben.“
Für mich persönlich bedeutet zu leben mehr als nur zu atmen. Das Leben sollte mehr sein als Kampf und Krampf. Ich bin ein Lebensucher, ein Vorwärtsleber, ein Lebeneinhaucher, ein Lebenlieber.
Jetzt bist du dran:
Was bedeutet Leben/leben für dich? Wann hast du dich in letzter Zeit lebendig gefühlt – und wie willst du 2015 dein Leben leben?
PS:
Du suchst das Leben in deinem Leben, findest es aber nicht? Dann nimm gerne Kontakt mit mir auf: kontakt@vorwaertsleben.de. Dann finden wir gemeinsam heraus, wie ich dich beim Suchen und vor allem beim Finden unterstützen kann!

Die Filme handeln von drei verschiedenen Brillenträger-Typen:
Ich bin Brillenträgerin – und das aus Überzeugung, denn meine Brille ist mir eine unverzichtbare Hilfe im Alltag. Ohne sie könnte ich Menschen erst erkennen, wenn sie direkt vor mir stehen. Das richtige Gewürz aus dem Schrank zu nehmen, würde deutlich länger dauern: Ohne Brille müsste ich eins nach dem anderen herausholen, um zu gucken, ob es sich dabei um Oregano, Paprika edelsüß, weißen Pfeffer oder aber Kräutersalz handelt. Das wäre unglaublich zeitintensiv und nervtötend!
Unsere Gesellschaft will keine Angsthasen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir Menschen nicht ohne Grund mit diesem inneren Alarmsystem namens Angst ausgestattet worden sind. Eines, das man erst mal grundsätzlich wertschätzen sollte.
Der Couch-Genießer beispielsweise braucht nicht viel, um glücklich zu sein. Er ist gerne für sich. In seinen eigenen vier Wänden fühlt er sich wohl und kann entspannen. Für Genussmomente braucht er wenig bis kein Geld, dafür aber etwas anderes: Ein inneres Ja, um mit gutem Gewissen genießen zu können. (Ohne dieses innere Ja kommt aber, wenn man es genau nimmt, auch niemand von den anderen Genießer-Typen aus.)
1. Nimm dir Zeit, um in aller Ruhe zu essen.
Überleg mal:
Anfang des Jahres habe ich mich mit Papier, Stift sowie mehreren Tassen Milchkaffee bewaffnet in einer Bäckerei verschanzt und mir eine Traumzeit gegönnt. Bäckerei deshalb, weil ich daheim zu abgelenkt gewesen wäre. Gegönnt deshalb, weil ich mir diese Stunden freischaufeln musste. An diesem Tag habe ich bewusst geträumt – und zwar von meinem ganz persönlichen „perfekten Alltag“: Mit welchen Menschen würde ich ihn verbringen? // Wann würde mein Tag beginnen, wann enden? // Wie würde ich ihn gestalten? // Wo würde ich leben? // Was würde ich arbeiten?
Was, wenn ich dir nun sage: „Herzlichen Glückwunsch, du hast eine Reise gewonnen! Du kannst sofort losreisen. Eine Malaria-Schutzimpfung ist überflüssig, ebenso das Organisieren eines Babysitters oder das Packen eines Koffers.“ Klingt zu schön, um wahr zu sein? Mag sein. Trotzdem ist es ernst gemeint. Die Reise, zu der ich dich hiermit ganz herzlich einlade, ist eine Entdeckungsreise. Nicht in ferne Länder, sondern zu dir selbst.