2014-12-15_wackelpartieMenschen zu bewegen, genau das ist mein Wunsch. Ich möchte inspirieren, Impulse setzen, Wissen und Erfahrung weitergeben, mit Menschen in Kontakt kommen. Habe ich dieses Ziel schon in vollem Umfang erreicht? Mitnichten! Aber ich bin unterwegs, habe mich aufgemacht und steuere auf mein Ziel zu. Schritt für Schritt. Oftmals gefühlt zwei Schritte vor und einen zurück, aber letztlich doch vorwärts – und das ist die Hauptsache!
Menschen und Worte – beide haben es mir angetan. Was läge da näher, als das eine mit dem anderen zu verbinden? Worte. Für Menschen. Zu ihrem Nutzen.
Ich habe mich aufgemacht. Meinem Traum entgegen. Dabei habe ich mich selbst besser kennengelernt. Und ich bin Menschen begegnet, die ich nicht mehr missen möchte, weil sie mein Leben bereichert und mein Denken erweitert haben.

Richtig oder falsch:
Lieber unterwegs sein und dabei den ein oder anderen Umweg bzw. Rückschritt in Kauf nehmen, als gar nicht in Bewegung sein!

„Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!“ Ein markerschütternder Aufschrei. Dann der panische Hilferuf: „Eine Spinne, eine Spinne! Komm schnell her! Mach sie weg! Igitt, eine Spinne … jetzt komm doch endlich!“
Kaum einer reagiert mit Jubelschreiben auf die Sichtung einer Spinne. Manch einer brüstet sich geradezu mit seiner „Spinnenphobie“. Aber Hand aufs Herz: Für die meisten von uns sind die flinken Achtbeiner nichts anderes als ungeliebte Tierchen, bei deren Anblick man sich wünscht, dass jemand zu Hilfe eilt, um sie rauszutragen. Wenn es sein muss, kriegen wir es aber doch hin, die Spinne, egal ob klitzeklein oder doch etwas größer, nach draußen zu katapultieren. Die Angst vor Spinnen – sicher eine Herausforderung, aber kein unüberwindbares Problem.
2710_angstfeindWas aber, wenn man unfähig ist, die Autofahrt fortzusetzen, weil man auf der Armatur eine kleine Spinne entdeckt hat? Schnell rechts ran und dann flink aus dem Wagen gesprungen. Weiterfahrt? Unmöglich, bis sich jemand erbarmt, das Tier zu entfernen. Was wie eine übertriebene Schilderung klingen mag, ist für einige Menschen eine traurige Realität. Eine, die das Leben enorm einschränkt – so wie jede echte Phobie, sei es die Angst vor Spinnen, Hunden, engen Räumen, Menschenmassen, Höhen oder auch, von einer Ente beobachtet zu werden. Kein Scherz, auch diese Phobie gibt es, denn grundsätzlich gilt, dass alles zur Phobie werden kann.
Eine gute Nachricht zum Schluss: Mit einer Phobie muss man sich nicht arrangieren. Es gibt Hilfe. Bei Interesse an näheren Infos einfach kurze E-Mail an kontakt@wortbeweger.de schicken.

Überleg mal:
Was würde sich in deinem Leben ändern, wenn du an einer echten Phobie leiden würdest? Oder falls du an einer leidest: Was würde sich ändern, wenn du diese Angst hinter dir lassen könntest?

2010_angstherausforderungEin Sprichwort besagt, dass Mut nichts anderes ist als Angst, die gebetet hat. Man könnte auch sagen, Mut ist überwundene Angst. Denn ohne Angst kein Mut.
Was Mut ist bzw. Angst macht, ist individuell sehr verschieden: Was für den einen Kinderkram ist, ist für den anderen eine riesige Herausforderung – und umgekehrt. Jeder Mensch hat seine ganz persönliche Komfortzone – und seine ganz eigenen Angstthemen. Aus genau diesem Grund lässt sich auch Mut nicht pauschal definieren.
Hast du dir schon mal überlegt, dass nicht jeder, der scheinbar mutige Dinge tut, auch wirklich mutig ist? Nämlich dann nicht, wenn die Dinge, die er tut, zwar dir Mut abverlangen würden, ihm aber nicht. Genauso mag jemand auf dich wie ein Angsthase wirken, dabei hat er sich gerade als Angstbezwinger bewährt – nur eben in einem Lebensbereich, den du nicht beachtest, weil er dir keine Angst einflößt.
Angst hat ganz viel mit Ungewissheit zu tun: Was erwartet mich? Wird es mir gelingen? Was wäre, wenn ich scheitere? Die Erfahrung zeigt, dass die größte Gefahr jedoch nicht in der Realität lauert, sondern in unseren Köpfen: in unseren Gedanken und den oftmals an den Haaren herbeigezogenen Horrorszenarien, die wir in Stephen King-Perfektion in unserem hauseigenen Kopfkino kreieren. Das Problem dabei ist folgendes: Wenn wir uns beständig von Angst leiten lassen, werden wir nur wenig Neues erleben. Oder anders formuliert: Viel Positives wird uns entgehen. Wir leben Stillstand oder legen sogar den Rückwärtsgang ein, anstatt vorwärtszuleben. Und das wäre wirklich jammerschade!

Probier es aus:
Suche dir für diese Woche ein Angst-überwinde-Mut-Projekt aus. Stelle dir dazu vorab folgende Fragen:
1. Wo möchte ich meine Grenzen bewusst erweitern?
2. Mit welchem Ziel?
3. Welche Unterstützung brauche bzw. wünsche ich mir dafür?
4. Wie könnte ich mich anschließend dafür belohnen?

PS: Unterstützung bei deinem Angst-überwinde-Projekt gesucht? Dann nimm gerne Kontakt mit mir auf: kontakt@wortbeweger.de.

Der Juli 2014 stand für WORTBEWEGER sowie über 60 Teilnehmer unter dem Motto „Mut“. Gemeinsam haben wir uns über Mut-Anfälle wie auch Mut-Bremsen Gedanken gemacht – allgemein, aber auch im eigenen Leben. Wir haben uns gegenseitig zu mutigen Gedanken und Taten ermutigt. Dabei wurde klar: Mut hat ganz viel mit Angst zu tun. Denn wo keine Angst ist, braucht es auch keinen Mut!
1310_angstbegrenzungDurch mutige Gedanken und Taten haben wir erlebt, wie sich unser Aktionsradius erweitert. Oder andersherum formuliert: Wir haben gemerkt, wie eingeschränkt unser Radius ist, wenn wir Ängste unsere Grenzen definieren lassen. Die Rede ist wohlgemerkt nicht von guten Ängsten, die uns vor realer drohender Gefahr warnen. Gemeint sind Ängste, die unseren Radius klein halten – kleiner, als er sein müsste. Und womöglich sogar kleiner, als uns guttut.
Angst als einengendes, begrenzendes Moment – nicht krankhaft, aber doch so kraftvoll, dass sie unsere Lebensqualität herabsetzt. Diese Art von Angst ist oft unbegründet – oder zumindest plustert sie sich so auf, dass sie eindrucksvoller erscheint, als sie in Wirklichkeit ist. Kraft verleihen der Angst negative Leitsätze: Du kannst nicht, du darfst nicht, du solltest nicht – basta! Diese zensierenden Aussagen, die definieren, was uns erlaubt ist und was nicht, was wir denken und träumen dürfen und was nicht, gehören hinterfragt!

Frage:
In welchen Situationen hast du diese Art von Angst schon mal erlebt? Woher rührt sie?

Kürzlich ist es mir nach Jahren mal wieder passiert: Ich stieg ins Auto und wollte losfahren. Nur schien das Auto darauf keine Lust zu haben. Es rollte zwar im Schneckentempo vorwärts, aber es war ein mühsamer Akt. Nach einigen Metern ging mir ein Licht auf: Ich hatte vergessen, die Handbremse zu lösen! Diese Situation ist für mich ein gutes Bild für das Leben: Oft versuchen wir, mit angezogener Handbremse schwungvoll durchs Leben zu gehen. Was aber nicht so recht gelingen will.

MUTbremseDie Handbremsen, die dem Leben den Schwung nehmen und uns ausbremsen, haben viele Namen. Ein paar Beispiele gefällig?

1. Die Angst-Handbremse:
Sie bremst, indem sie Versagen vorhersagt und entmutigt. Ihre Lieblingssätze klingen in etwa so:
„Du wirst dich total blamieren!“
„Schuster, bleib bei deinen Leisten! Neues zu versuchen, das kann doch nur nach hinten losgehen!“
„Überleg dir nur, was alles schiefgehen könnte …“

2. Die Leidsatz-Handbremse:
Sie bremst, indem sie Menschen von vornherein kleinhält. Ihre Aussagen sind ähnlich präsent wie die menschliche DNA. Sie flüstert gerne folgende Aussagen in unser Herz:
„Du bist zu dumm/faul/unsportlich/hässlich … dafür.“
„Du bist es nicht wert.“
„Du hast dich für diesen Weg entschieden – selber schuld!“
„Du bist nicht richtig, so wie du bist.“

3. Die menschlichen Handbremsen:
Bei ihnen handelt es sich um Menschen, die einen ständig daran erinnern, was ihrer Meinung nach alles nicht geht. Sie haben eine Begabung, uns daran zu erinnern, was in der Vergangenheit schon alles schiefgegangen ist, wo Ziele nicht erreicht und Fehler gemacht wurden. Es ist gut, Menschen um sich zu haben, die uns hinterfragen. Menschliche Handbremsen hinterfragen jedoch nicht positiv-kritisch, sondern sind darauf aus, einem ihre Meinung aufzupfropfen. Das merkt man schnell, wenn man sich entgegen ihrem Rat anders entscheidet. Ihre Ratschläge sind mehr Schlag als Rat und klingen in etwa so:
„Erinnerst du dich nicht mehr daran, was beim letzten Mal passiert ist?“
„Du musst das natürlich selbst entscheiden, aber ICH (hochgezogene Augenbraue, kritischer Blick) würde niemals …“

Überleg mal:
Welche Handbremsen kennst du aus eigenem Erleben – und wie kannst du sie lösen?

„Bist du dabei?“ Als ich diese Frage auf der Homepage von Radio Sonnengrau las, war es, als wäre sie direkt an mich gerichtet. Aber ich und ein 10-Kilometer-Lauf – passt das?
MUTanfallIch verfrachtete den Gedanken in eine der hintersten Schubladen meines Gehirns. Aber er kletterte immer wieder raus. Mit Aussagen wie „ich bin zu langsam“, „nicht fit genug“ oder auch einem ganz platten „mit knallrotem Kopf herumzulaufen wäre einfach zu peinlich“ versuchte ich, ihn wieder auf seinen Platz zu verweisen, in besagte Schublade, ganz hinten in meinem Gehirn. Aber er war eine echte Nervensäge, kletterte Mal um Mal wieder raus. Was also tun?
Wenn ich wirklich mitmachen würde, dann würde ich damit eine tolle Arbeit unterstützen: eine monatliche Radio-Sendung rund um die Thematik Depression und psychische Gesundheit. Mit einem Mal legte sich ein Schalter in meinem Gehirn um und dem Aber stellte sich ein Aber entgegen: Es sind noch über drei Monate Zeit. Ich kann es schaffen. Ein roter Kopf mag peinlich sein, ist aber kein Weltuntergang. Ich möchte es machen! Ein erster Mut-Anfall, wenn auch ein kleiner. Denn noch war die Sache geheim: Niemand wusste davon. Es war unverbindlich, denn ich konnte meine Entscheidung jederzeit ändern. Also machte ich es verbindlich, meldete mich an und erzählte anderen davon. Mut-Anfall Nummer zwei. Schon deutlich größer.
Seither laufe ich dreimal die Woche. Und mache tolle Erfahrungen: genieße die Natur, werde schneller (noch immer Schnecken-Modus, aber etwas schneller und weniger kurzatmig) und erlebe erste Flow-Gefühle. Ich brauche keine Ermutigung, um die Laufschuhe anzuziehen, denn das Laufen selbst ist Ermutigung. Alles Dinge, die ich ohne die Entscheidung zur Teilnahme nicht erlebt hätte.
Aber auch beim Laufen brauche ich immer wieder Mut: Mut, um mein Tempo zu laufen (so peinlich-langsam es auch sein mag); Mut, meine Grenzen zu achten (und rechtzeitig aufzuhören, bevor der Spaß flöten geht); Mut, um neue Strecken zu laufen (mit mehr Steigungen oder aber Leuten, die mich mit meinem feuerroten Kopf sehen). 10 Kilometer am Stück ist ein Ziel, für das ich noch ein Fernglas brauche. Aber ich bin unterwegs. Und ich werde es schaffen. Wahrscheinlich im Schneckentempo. Höchstwahrscheinlich mit knallrotem Kopf. Aber ich bin dabei – für Radio Sonnengrau, aber genauso für mich. Ich bin dabei – und das ist alles, was zählt!

Film-Tipp:
Schon mal den Film „Whale Rider“ gesehen? Ein toller Film über ein mutiges Mädchen, das ungeachtet aller Widerstände seinen Weg geht. Lohnenswert und inspirierend!

WORTBEWEGER hat den Juli zum Mut-Monat ausgerufen. Aber was ist das eigentlich: Mut? Bedeutet Mut, sich einer fliegenden Pistolenkugel in die Flugbahn zu werfen oder aber den Mount Everest zu erklimmen? Ist man nur dann mutig, wenn man große Taten vollbringt?
alltagsMUT2Anlässlich des Mut-Monats Juli fand sich auf facebook eine Gruppe von etwa 60 Teilnehmern in einer eigens dafür gegründeten Mut-Gruppe zusammen. Das erklärte Ziel: gegenseitige Ermutigung zu Mut-Anfällen, Ermutigung beim Lösen von Mut-Bremsen, Ermutigung durch Mut-Berichte. 31 Tage lang lief die Aktion. Das Fazit: Mut zeigt sich im Alltag – denn der bietet mehr als genug Situationen, in denen Mut gefragt ist. Vor allem braucht es, so scheint es, Mut, um authentisch zu leben: die eigene Meinung zu vertreten, Hilfe zu erbitten, aber auch vermeintliche Grenzen zu überwinden … Es sind die scheinbar kleinen Dinge des Alltags, die herausfordern. Nicht nur, aber zu einem großen Teil.
Mut, das bedeutet, Schritte zu gehen. Und mit Schritten hat auch mein ganz persönliches Mut-Projekt, das ich im Juli gestartet habe, zu tun. Es hat mich schon so manche Lektion gelehrt. Aber dazu nächste Woche mehr. Denn jetzt bist du an der Reihe!

Mach den Test:
Wie authentisch gehst du durch den Tag? Um das herauszufinden, steckst du in deine rechte Hosentasche eine Hand voll kleiner Dinge wie Münzen, Linsen, Perlen oder dergleichen. Wann immer du im Laufe des Tages merkst, dass du nicht authentisch bist, also beispielsweise Ja sagst, aber innerlich Nein meinst, nimmst du einen Gegenstand und tust ihn in die andere Hosentasche. Wenn du magst, wiederhole das Experiment ein paar Tage hintereinander.

Überleg mal:
Was bedeutet es für dich, mutig durchs Leben zu gehen?

Krawumm! Mit einem Mal findet man sich am Boden wieder: Die Luft ist raus, man ist groggy, alles ist einem zu viel. Dabei hat man bis gerade eben noch gekonnt alle Lebensbereiche jongliert. So ging es mir kürzlich. Diverse Projekte hatten sich zeitlich geballt. Ohne es bewusst geplant zu haben, wurde an die eigentliche Arbeitszeit hier und da noch ein Stündchen drangehängt, die Mittagspause am Schreibtisch verbracht und der Sport gestrichen. Von Work-Life-Balance keine Spur. (Wobei ich diesen Begriff sowieso nicht mag, da er mir suggeriert, dass Arbeit per Definition etwas Negatives ist, das durch etwas Positives ausgeglichen werden muss.)
In solchen Krawumm-Zeiten ist Ursachenforschung angesagt. Was ist schief gelaufen – und warum? Spannend ist in diesem Zusammenhang auch die Frage, was im Leben Kraft zieht und was Kraft spendet. Sich dessen bewusst zu sein bzw. zu werden, ist die Grundlage für ein Leben in Balance. Ein Leben, in dem sich Krafträuber und Kraftspender die Waage halten.
Meist reichen schon kurze „Auftankstopps“, um mit neuer Energie durchstarten zu können. Wer über längere Zeit nicht für Ausgleich sorgt, wird entsprechend länger brauchen, um wieder vollzutanken. Wie beim Auto: Wenn ich alle 150 km nachtanke, dauert der Stopp an der Zapfsäule nicht so lang wie wenn ich erst nach 650 km aktiv werde, wenn die Tankleuchte möglicherweise bereits blinkt.
Auftanken kann ganz unterschiedlich aussehen: ein kurzer Mittagsschlaf, der DVD-Abend mit guten Freunden, ein Spaziergang, der Vormittag in der Werkstatt, der ausgeschaltete Fernseher …
Letzten Endes läuft es immer wieder auf die eine Frage hinaus: Gestehe ich mir diesen Ausgleich zu? Sehe ich mich und meine Bedürfnisse als wichtig genug an, um ihnen in angemessener Art und Weise zu begegnen? Stichwort Leit- bzw. Leidsätze …

2014_7_14_freizeitÜberleg mal:
Was sind deine ganz persönlichen „Krafttankstellen“ (Kochen, Freunde, Kreativität, Sport, Zeit allein, Kaffeepause mit Buch, Glaube, Musizieren …)? Mach eine Liste und plane für diese Woche einen Tankstopp ein, der normalerweise zu kurz kommt.

PS:
WORTBEWEGER bietet sowohl Coaching vor Ort als auch ein Fragen-Coaching per E-Mail an. Nähere Infos auf www.wortbeweger.de

Nachdem ich letzte Woche bereits die ersten vier Regeln für gute Ziele genannt habe, folgen nun noch die letzten fünf Regeln. Damit wäre dann das kleine 1×1 für gute Regeln komplett:

5. Mach deine Ziele überprüf- und messbar
Sei konkret in dem, was du formulierst: Wann soll das Ziel erreicht sein? Was gehört alles zur Zielerreichung dazu? Hier sind Zahlen, Daten, Fakten gefragt.

6. Überprüfe, welche Auswirkungen dein Ziel hat
Du bist Teil eines größeren Ganzen, beispielsweise einer Familie oder Firma. Alle Entscheidungen, die du triffst, haben Auswirkungen auf die Menschen um dich herum. Überprüfe, welche Auswirkungen dein Ziel und die Schritte, die auf dem Weg dorthin zu gehen sind, auf deine Umwelt haben. Und ob du bereit bist, sie zu gehen. Stehen Kosten und Nutzen in Relation?

7. Baue Teilziele ein
Gerade bei großen Zielen ist es sinnvoll, sie in mehrere Teilziele runterzubrechen. Das motiviert, macht Fortschritte sichtbar und erlaubt es dir, dein großes Ziel auf seine realistische Umsetzbarkeit zu überprüfen.

8. Formuliere Ziele, deren Erreichen du selbst beeinflussen kannst
Viele Dinge können wir beeinflussen, manches liegt jedoch nicht in unserer Hand. So kann ich beispielsweise meine Nachbarn nicht zwingen, mich zu grüßen, wenn wir uns im Hausflur begegnen. Was ich aber tun kann, ist, meinen Teil dazu beizutragen, dass ein freundliches Miteinander entstehen kann: Ich kann sie freundlich grüßen, wenn ich sie sehe – obwohl sie es vielleicht nicht tun. Ich kann ihnen die Tür aufhalten, wenn sie ihre schweren Einkäufe ins Haus tragen etc. Diesen Teil unserer Beziehung kann ich beeinflussen und dementsprechend in meinem Ziel formulieren.

9. Formuliere dein Ziel attraktiv
Worte haben Wirkung. Daher sollte auch ein Ziel nicht bloß sachlich-korrekt formuliert sein, sondern so, dass es mich anspricht und begeistert. Wie das konkret aussieht, muss jeder selbst rausfinden, da jeder Mensch auf unterschiedliche Bilder anspricht. Wer gerne gesunde Ernährung, Sport und Lebensfreude im Blick behalten wollte, könnte beispielsweise „mit Leichtigkeit genießen“ zu seinem Wahlspruch machen.

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Formulier mal:
Ein gutes Ziel ist nicht in ein paar Minuten formuliert. Aber es lohnt sich! Wie lautet dein ganz persönliches Ziel? Versuche bei deiner Zielformulierung alle neun Regeln zu berücksichtigen.

Nächsten Monat:
Du darfst ausbrechen!

Ich behaupte: Träumen kann jeder. Nur soll es ja bekanntlich nicht bei Träumereien bleiben. Daher ist es sinnvoll, Träume in Ziele runterzubrechen. Da das nicht immer ganz so einfach ist, hier Teil 1 vom kleinen 1×1 für gute Ziele:

1. Formuliere dein Ziel positiv
Verwende positive Wörter und Aussagen. „Nicht“, „keine“, „ohne“ sollten nicht vorkommen, da unser Gehirn keine Verneinungen versteht. Heißt im Klartext: Wer sagt, dass er keine Chips essen will, sagt seinem Gehirn genau das Gegenteil, nämlich dass er Chips essen will! Ein Ziel sollte nicht an Flucht erinnern („das nicht mehr“), sondern ausdrücken, wo es hingehen soll („das will ich“).

2. Formuliere dein Ziel konkret und im Präsens
Bitte kein „Ich könnte“, „Ich sollte“, „Ich werde haben“, „Ich versuche“ etc. Diese Formulierungen sind zu wenig greifbar. Dein Ziel sollte als Fakt und möglichst konkret formuliert sein. Statt „Ich möchte in Zukunft mehr auf gesunde Ernährung achten“ lieber „Ich lege jede Woche einen Salat-Tag ein“.

3. Vermeide Vergleiche
Vergleiche sind schwammig. Sie drücken eine Entwicklung aus, benennen jedoch nicht das konkrete Ziel. Besser in etwas zu werden – was bedeutet das genau? Woran kann ich festmachen, dass das Ziel erreicht ist? Reicht ein bisschen besser oder muss es viel besser sein – und ab wann ist meine Leistung „viel besser“? Ziele sollten konkret formuliert sein, sodass man am Ende ohne zu zögern sagen kann, ob man es erreicht hat oder nicht.

4. Zielformulierungen sollen die Sinne ansprechen
Woran erkennst du, dass du dein Ziel erreicht hast? Was siehst, hörst, fühlst du dann? Erlebe dein Ziel mit allen Sinnen und lass das, was du wahrnimmst, mit in deine Zielformulierung einfließen.

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Formulier mal:
Du hast einen Traum. Versuche nun, ihn auf ein konkretes Ziel runterzubrechen. Behalte dabei die ersten vier Regeln für gute Ziele im Blick.

Nächste Woche:
Träume runterbrechen (Teil 2)