Ich behaupte: Träumen kann jeder. Nur soll es ja bekanntlich nicht bei Träumereien bleiben. Daher ist es sinnvoll, Träume in Ziele runterzubrechen. Da das nicht immer ganz so einfach ist, hier Teil 1 vom kleinen 1×1 für gute Ziele:

1. Formuliere dein Ziel positiv
Verwende positive Wörter und Aussagen. „Nicht“, „keine“, „ohne“ sollten nicht vorkommen, da unser Gehirn keine Verneinungen versteht. Heißt im Klartext: Wer sagt, dass er keine Chips essen will, sagt seinem Gehirn genau das Gegenteil, nämlich dass er Chips essen will! Ein Ziel sollte nicht an Flucht erinnern („das nicht mehr“), sondern ausdrücken, wo es hingehen soll („das will ich“).

2. Formuliere dein Ziel konkret und im Präsens
Bitte kein „Ich könnte“, „Ich sollte“, „Ich werde haben“, „Ich versuche“ etc. Diese Formulierungen sind zu wenig greifbar. Dein Ziel sollte als Fakt und möglichst konkret formuliert sein. Statt „Ich möchte in Zukunft mehr auf gesunde Ernährung achten“ lieber „Ich lege jede Woche einen Salat-Tag ein“.

3. Vermeide Vergleiche
Vergleiche sind schwammig. Sie drücken eine Entwicklung aus, benennen jedoch nicht das konkrete Ziel. Besser in etwas zu werden – was bedeutet das genau? Woran kann ich festmachen, dass das Ziel erreicht ist? Reicht ein bisschen besser oder muss es viel besser sein – und ab wann ist meine Leistung „viel besser“? Ziele sollten konkret formuliert sein, sodass man am Ende ohne zu zögern sagen kann, ob man es erreicht hat oder nicht.

4. Zielformulierungen sollen die Sinne ansprechen
Woran erkennst du, dass du dein Ziel erreicht hast? Was siehst, hörst, fühlst du dann? Erlebe dein Ziel mit allen Sinnen und lass das, was du wahrnimmst, mit in deine Zielformulierung einfließen.

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Formulier mal:
Du hast einen Traum. Versuche nun, ihn auf ein konkretes Ziel runterzubrechen. Behalte dabei die ersten vier Regeln für gute Ziele im Blick.

Nächste Woche:
Träume runterbrechen (Teil 2)