Jeder Mensch hat welche. Oftmals ohne es zu wissen. Und dennoch prägen sie das Leben, lenken das Handeln. Die Rede ist von Leitsätzen. Wobei: Einige müsste man richtigerweise Leidsätze nennen. Sie leiten zwar, genau wie es Leitsätze tun, jedoch verursachen sie zusätzlich noch eins: Leid. Leidsätze halten Menschen klein. Zu ihnen zählen verinnerlichte Aussagen wie „Ich bin hässlich, dumm, nichts wert etc.“

Wessen Leben von Leidsätzen geleitet wird, denkt auch selbst negativ von sich. Das wiederum resultiert in sich selbst verneinenden Handlungen. Gerade geringer Selbstwert verhindert das Träumen. „Mir Zeit zum Träumen nehmen? Wozu denn? Ich werde das sowieso nicht erleben. Und wann? Ich bin doch rund um die Uhr beschäftigt. Da ist für solch einen Luxus keine Zeit!“ Aber mal ehrlich: Sind 30 Minuten in der Woche, die man allein verbringt, wirklich Luxus? Unmöglich einzurichten? Alternativ könnte man sich regelmäßig 5 Minuten zurück ziehen. Das Problem liegt meist nicht in der Unmöglichkeit des Anliegens, sondern darin, dass man denkt, dass anderes (Menschen, Anliegen etc.) wichtiger sind als man selbst.

Dabei erzählen Tagträumereien Geschichten: Geschichten über unsere tiefsten Sehnsüchte, Wünsche und Hoffnungen. Wer sich die Zeit nimmt, sich selbst beim Träumen zuzuhören, lernt sich besser kennen.

Hier einige positive Leitsätze. Mein Tipp: Laut vorlesen, an der ein oder anderen Stelle den eigenen Namen einsetzen, wirken lassen.

Ich-Leitsaetze

Fühl mal:
Welcher der Leitsätze hat dich am meisten angesprochen? Was hast du beim Lesen empfunden (Traurigkeit, Freude, Schmerz, Hoffnung, Zustimmung, Diskrepanz …)? Welchen Leitsatz möchtest du bewusst in deinem Leben willkommen heißen?

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Träume und Prioritäten